Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag unter 1,24 US-Dollar gesunken. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,2398 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt am Mittwoch. Im Tagesverlauf hatte sie zwischenzeitlich noch rund einen halben Cent höher notiert.
Gegenüber dem Schweizer Franken bewegte sich die Gemeinschaftswährung kaum und notiert zu 1,1522 CHF nach 1,1513 am Mittag. Der Dollar legte zum Franken mit 0,9292 CHF nach zuvor 0,9268 etwas zu.
Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach kräftigen Zuwächsen in der Vorwoche. Bis zum Freitag hatte der Eurokurs von einer breitangelegten Dollar-Schwäche profitiert und war bis auf ein Dreijahreshoch von 1,2555 Dollar gestiegen. Fachleuchte begründeten dies unter anderem mit der Steuerreform und Ausgabenerhöhungen, die die Staatsverschuldung in den USA weiter steigen lassen. Bislang ist die Rolle des amerikanischen Dollar an den Finanzmärkten aber so dominant, dass eine dauerhafte Belastung der US-Währung durch steigende Haushaltsdefizite überraschend wäre.
US-Börsen geschlossen
Entscheidende Wirtschaftszahlen wurden zum Wochenbeginn nicht veröffentlicht. Auch von Seiten ranghoher Notenbanker wurden keine entscheidenden Äusserungen erwartet. Hinzu kommt, dass die Börse in den USA feiertagsbedingt geschlossen bleibt und deshalb auch viele Devisenhändler dem Geschäft fern bleiben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2410 (Freitag: 1,2464) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8058 (0,8023) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88590 (0,88803) britische Pfund, 132,24 (132,34) japanische Yen und 1,1513 (1,1521) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1346,60 (1352,10) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)