Devisen: Euro kann Vortagsgewinne zum Dollar halten

Devisen: Euro kann Vortagsgewinne zum Dollar halten
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

Frankfurt – Der Euro hat am Donnerstag seine deutlichen Gewinne gegenüber dem US-Dollar vom Vortag verteidigen können. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0736 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Am Mittwochabend hatte der Euro zum Dollar etwa einen Cent zugelegt.

Der Franken wiederum zieht am Donnerstagnachmittag gegenüber Euro und US-Dollar etwas an. Das EUR/CHF-Währungspaar notiert mit aktuell 1,0690 wieder knapp unterhalb der 1,07er-Grenze. Zum Vergleich: Erst zu Wochenbeginn war das Paar über die Marke von 1,08 gestiegen, so hoch wie zuletzt im Dezember. Der US-Dollar bleibt mit 0,9957 CHF weiter unter der Parität.

Der Handel zwischen Euro und Dollar fiel an diesem Donnerstag eher ruhig aus. Anders am Mittwochabend: Zunächst erhielt der Euro Auftrieb durch die amerikanische Geldpolitik. Zwar hatte die US-Notenbank Fed ihren Leitzins wie erwartet weiter angehoben. Entgegen der Erwartung einiger Experten blieb sie aber Hinweise auf ein künftig rascheres Straffungstempo schuldig. Der Dollar fuhr daraufhin Verluste ein, von denen er sich auch am Donnerstag nicht erholen konnte.

Ausgang der Wahl in den Niederlanden stützt
Zusätzliche Unterstützung erhält der Euro durch den Wahlausgang in den Niederlanden. Dort schnitt der Rechtspopulist Geert Wilders bei den Parlamentswahlen überraschend schwach ab. Hingegen konnte die Partei des derzeitigen Regierungschefs Mark Rutte klar die meisten Stimmen erringen. Trotz einer absehbar schwierigen Regierungsbildung erhielt der Euro durch die Schlappe des europakritischen Wilders Auftrieb.

Deutlich nach oben geht es am Donnerstag für das britische Pfund. Auslöser waren Äusserungen seitens der britischen Notenbank. Nachdem diese bekanntgegeben hatte, ihren Leitzins auf dem historischen Tief von 0,25 Prozent zu halten, sorgte die Mitschrift der Zinssitzung für Aufsehen. Nicht nur, dass erstmals seit längerem ein Notenbanker wieder eine Zinsanhebung forderte. Auch scheint es im geldpolitischen Ausschuss andere Zentralbanker zu geben, die nicht weit von einer solchen Forderung entfernt sind. Das Pfund legte daraufhin spürbar zu.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86810 (0,87073) britische Pfund, 121,55 (121,77) japanische Yen und 1,0695 (1,0715) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1229,35 (1198,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 968 (36 484,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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