Frankfurt – Der Dollar hat am Donnerstag nachgegeben. Der Euro legte gegenüber dem «Greenback» etwas zu auf 1,0542 US-Dollar nach 1,0510 Dollar am Mittag.
Auch zum Franken ermässigte sich der Dollar auf 0,9360 Franken und fiel damit unter die Marke von 0,94, nachdem der Dollar am Mittag noch 0,9416 Franken gekostet hatte. Der Euro sank zur Schweizer Währung auf 0,9868 Franken. Am Mittag war die europäische Gemeinschaftswährung noch 0,9900 Franken wert gewesen.
Am Nachmittag belasteten eher schwach ausgefallene Zahlen vom US-Arbeitsmarkt den Dollar. In den USA haben die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas zugenommen. Das Niveau der Hilfsanträge bleibt aber niedrig, was auf eine weiter robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hindeutet. Die US-Notenbank Fed berücksichtigt die Arbeitsmarktentwicklung bei ihrer Geldpolitik. Die Fed dürfte in der kommenden Woche ihre Leitzinsen weniger deutlich als zuletzt anheben.
Der Euro profitierte laut dem Commerzbank-Devisenexperten Ulrich Leuchtmann zuletzt von der Entspannung am Energiemarkt. So habe sich das für Europa wichtige Rohöl der Nordseesorte Brent zuletzt deutlich verbilligt. Auch die Gaspreise seien nicht mehr so extrem hoch wie im Verlauf des Jahres. «Daher gibt es auch Raum für eine weitere Erholung des Euro», sagte Leuchtmann.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86258 (0,86408) britische Pfund, 143,75 (144,44) japanische Yen und 0,9889 (0,9893) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1794 Dollar gehandelt. Das waren etwa 8 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)