Frankfurt – Der Kurs des Dollar hat sich am Montag nach den politischen Entwicklungen in den USA nur wenig bewegt. Das Währungspaar EUR/USD wurde am Nachmittag bei 1,0880 gehandelt und damit praktisch auf dem gleichen Niveau wie am Freitagabend.
Auch zum Franken bewegt sich der Greenback mit zuletzt 0,8894 in praktisch auf demselben Niveau wie am Freitag. Auch das Währungspaar EUR/CHF zeigt sich bei 0,9676 kaum verändert zum späten Freitagskurs (0,9673).
Der Rückzug des US-Präsidenten Joe Biden aus dem Präsidentschaftswahlkampf führte nicht zu starken Kurbewegungen. «Es sieht so aus, als hätten die Investoren damit gerechnet», heisst es in einem Kommentar der Bank ING. Als aussichtsreichste Ersatzbewerberin vor der Abstimmung im November gilt nun die von Biden und zahlreichen weiteren Parteigrössen unterstützte gegenwärtige Vizepräsidentin Kamala Harris.
Nach Einschätzung von Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, ist keineswegs klar, wie sich ein möglicher Wahlsieg von Donald Trump auf den Dollar auswirken würde. Dies hänge vor allem davon ab, wie weit die US-Notenbank Fed ihre Unabhängigkeit wahren könne. Dies sei noch nicht ausgemacht und man solle sich für alles wappnen.
Insgesamt sprachen Marktbeobachter von einem impulsarmen Wochenauftakt am Devisenmarkt. Es wurden keine wichtigen Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84215 (0,84280) britische Pfund und 170,80 (171,61) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2392 Dollar gehandelt. Das waren etwa 6 Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)