Frankfurt – Der Eurokurs hat zu Beginn der Woche in einem freundlichen Marktumfeld leicht zugelegt. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1365 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief.
Ähnlich waren die Kursgewinne des Euro zum Franken. Der EUR/CHF-Kurs näherte sich somit am späten Montagnachmittag der Marke von 1,07. In den letzten beiden Wochen hatte der Kurs grösstenteils im Bereich von 1,0600 und 1,0650 notiert. Der USD/CHF-Kurs bewegte sich derweil kaum (0,9412).
Auftrieb erhielt der Euro durch die gute Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Der US-Dollar war deswegen weniger stark gefragt. Die amerikanische Währung gilt unter Investoren als globale Reservewährung, die in unsicheren Zeiten angelaufen wird. In Zeiten steigender Börsenkurse wird der Dollar hingegen oft weniger nachgefragt. Das belastet die US-Währung und stützt im Gegenzug viele andere Devisen wie den Euro. Auch der Franken gilt bekanntlich als «sicherer Hafen», was die gleichen Folgen hat.
Nach einem ruhigen Auftakt stehen im Laufe der Woche einige wichtige Konjunkturdaten wie auch zahlreiche Entscheidungen von Zentralbanken auf dem Programm. Zu den Höhepunkten zählen Wachstumsdaten aus China für das zweite Quartal und die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Von hoher Bedeutung ist auch das Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs gegen Ende der Woche. Dabei geht es vor allem um die geplanten Corona-Finanzhilfen, deren Ausgestaltung unter den EU-Ländern strittig ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89938 (0,89570) GBP und 121,40 (120,48) JPY fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1’805 USD gehandelt. Das waren etwa sechs Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)