Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Dienstag nach zwischenzeitlichen Gewinnen wieder unter die Marke von 1,23 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet im Mittagshandel 1,2292 Dollar. Am Morgen war der Euro zwischenzeitlich noch bis auf 1,2336 Dollar gestiegen. Zum Franken bewegte sich der Euro seitwärts.
Am Mittag kostet der Euro mit 1,1763 CHF leicht mehr als am Morgen. Zwar habe die Schweizerische Nationalbank (SNB) an der letzten geldpolitischen Sitzung keinerlei Hinweise auf eine baldige Normalisierung der Geldpolitik gegeben, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar zum Devisenmarkt. Da sich aber eine erste Zinserhöhung der EZB für das kommende Jahr abzeichne, dürfte dann die SNB langsam damit beginnen, mit einem Ausstieg zu liebäugeln.
Der US-Dollar wird zum Franken etwas fester mit 0,9570 CHF nach 0,9554 CHF am Morgen gehandelt. Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten gaben dem Markt am Dienstag keine klare Richtung. Aus den USA werden keine wichtigen Konjunkturdaten erwartet.
Handelskonflikt verunsichert
Der zugespitzte Handelskonflikt zwischen China und den USA sorgt für Verunsicherung an den Märkten. China hatte am Montag Vergeltungsmassnahmen für US-Zölle beschlossen. Das Volumen der Zölle ist zwar vergleichsweise niedrig. «Die Belastung für die Märkte liegt also nicht in den Zöllen an sich, sondern in dem, was sie repräsentieren könnten: Ein Bruch des globalen Handelssystems», kommentierte Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. (awp/mc/ps)