Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag gestützt durch eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten etwas zugelegt. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,2222 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie phasenweise noch unter 1,22 Dollar notiert.
Gegenüber dem Franken zeigt sich der Euro mit 1,0868 Franken am Montag per Saldo wenig verändert, aber deutlich höher als noch am letzten Donnerstag (24.12.) vor den Brexit-News. Am Morgen stieg die Gemeinschaftswährung mit 1,08935 kurzfristig gar auf den höchsten Stand seit Anfang Juni. Das Jahreshoch vom 5. Juni liegt bei 1,09165. Das USD/CHF-Währungspaar wird am frühen Abend mit 0,8896 über den Tag per Saldo wenig verändert gehandelt.
Der Euro profitierte von einer zuversichtlicheren Stimmung an den Finanzmärkten. In der Nacht auf Montag hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket im Umfang von rund 900 Milliarden Dollar (etwa 740 Milliarden Euro) in Kraft gesetzt. Damit ist auch ein ab Dienstag drohender Stillstand der Regierungsgeschäfte abgewendet.
Positiv wurde auch die Einigung auf einen Brexit-Handelspakt zwischen der EU und Grossbritannien und der Beginn der Corona-Impfungen in Ländern der EU aufgenommen. Das britische Pfund geriet jedoch etwas unter Druck. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem das Pfund im Vorfeld der Einigung gestiegen war. Zudem sind zwischen den Feiertagen die Kursausschläge grösser, da das Handelsvolumen niedriger ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90408 (0,89795) britische Pfund und 126,54 (126,38) japanische Yen fest. (awp/mc/pg)