Frankfurt – Der Euro ist am Mittwoch über 1,23 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2310 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit April 2018. Im frühen Handel hatte der Euro noch rund einen halben Cent niedriger notiert.
Auch zum Schweizer Franken hat sich der Dollar weiter abgeschwächt, aktuell kostet er 0,8829 Franken. Am frühen Morgen ist der «Greenback» bei 0,8815 Franken gar auf den tiefsten Stand seit Aufgabe des Euro-Mindestkurses der SNB im Jahr 2015 zurückgefallen. Und über das gesamte Jahr 2020 hat er knapp 9 Prozent an Wert verloren. Der Euro tendiert derweil mit 1,0854 Franken auch zur Schweizer Währung fester.
Freundliche Stimmung an Finanzmärkten belastet Dollar
In den vergangenen Tagen hat die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten den Dollar auch gegenüber anderen Währungen belastet. US-Präsident Donald Trump hatte den Weg für ein neues Konjunkturpaket frei gemacht und so die Hoffnung auf eine rasche Erholung der US-Wirtschaft geschürt.
Der Euro und das britische Pfund profitierten darüber hinaus zuletzt von der Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Grossbritannien. Am Nachmittag stimmte auch das britische Unterhaus dem Brexit-Handelspakt zu. Das Pfund legte zu allen wichtigen Währungen zu, auch wenn die Zustimmung als sicher galt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90307 (0,90863) britische Pfund und 126,57 (127,23) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1’886 Dollar gehandelt. Das waren etwa 8 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)