Frankfurt – Der Euro hat am Montag in einem ruhigen Handel gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0968 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Der Franken hat derweil leicht zugelegt. Ein Euro kostet 0,9293 Franken und damit etwas weniger als noch am Morgen. Der Dollar notiert mit 0,9293 Franken leicht tiefer als am Morgen.
Dem Handel fehlte es allerdings an klaren Impulsen. Es wurden in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Und Daten aus Deutschland lieferten zum Wochenstart ein gemischtes Bild. So erhielt die Industrie im November zwar nach einem sehr schwachen Vormonat wieder etwas mehr Aufträge. Die Bestellungen stiegen jedoch nicht so stark wie von Analysten im Schnitt erwartet. Die deutschen Ausfuhren zogen unterdessen im November deutlich an.
Unter dem Strich zeigte sich Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank enttäuscht: «Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben trübe.» Das weltwirtschaftliche Umfeld sei schwach und das Umfeld für anziehende Investitionen ungünstig. Dies zeige sich in einem schon seit längerem anhaltenden schwachen Auftragseingang.
Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen. Experten waren sich zuletzt unsicher, wann die US-Notenbank Fed mit Leitzinssenkungen beginnen könnte. Bald sinkende Zinsen würden tendenziell den Dollar belasten. Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA hatten ein widersprüchliches Bild gezeigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8615 (0,8621) britische Pfund und 158,19 (158,57) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2028 Dollar gehandelt. Das waren rund 16 Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)