Frankfurt – Der Euro hat am Montag zwischenzeitliche Kursgewinne zum US-Dollar nicht halten können. Am frühen Abend kostet die Gemeinschaftswährung 1,1919 USD und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende. Dies, nachdem er zwischenzeitlich bei 1,1961 USD den höchste Stand seit Ende September erreicht hatte.
Auch zum Schweizer Franken gab der Euro am Montag seine zwischenzeitlichen Gewinne weitgehend wieder ab. Am frühen Abend notiert die Gemeinschaftswährung auf 1,1693 CHF und damit nur wenig höher als zum Wochenschluss, nachdem sie am Nachmittag ein Tageshoch bei 1,1725 CHF erreicht hatte. Der Dollar-Franken-Kurs liegt am frühen Abend leicht im Plus bei 0,9811 CHF.
Starke Impulse für den Handel zwischen Euro und Dollar blieben am Montag aus. Am Markt war die Rede von einem richtungslosen Handelsgeschehen. Etwas gebremst wurde der Euro durch schwächere Konjunkturdaten aus Italien. Der Dollar erhielt wiederum etwas Auftrieb durch solide Daten vom amerikanischen Häusermarkt.
Südafrikas Rand gewinnt
Starke Kursgewinne verzeichnete zum Wochenstart der südafrikanische Rand, obwohl sich namhafte Ratingagenturen vor dem Wochenende kritisch geäussert hatten. Am Freitag hatten die Bonitätsprüfer von Standard & Poor’s die Kreditbewertung Südafrikas gesenkt. Der Rand war daraufhin unter Druck geraten. Die Konkurrenz von Moody’s hielt sich mit einer Abstufung zurück, setzte das Rating aber unter Beobachtung. Letztlich habe am Montag die Erleichterung überwogen, dass Moody’s S&P nicht gefolgt sei, hiess es aus dem Handel.
Etwas erholen konnte sich am Montag auch die türkische Lira. Händler begründeten dies zum einen mit etwas weniger Kursdruck seitens des US-Dollar. Andererseits wurde auf Spekulationen verwiesen, wonach die türkische Notenbank zur Stützung der Lira ihren Leitzins anheben könnte. Bisher hat die Zentralbank von diesem Schritt abgesehen und vielmehr die Lira-Liquidität am Devisenmarkt verknappt. Die Lira war zuletzt mehrfach auf Rekordtiefstände zu Dollar und Euro gefallen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89375 (0,89120) GBP und 132,69 (132,24) JPY fest. (awp/mc/ps)