Devisen: Franken legt zum Euro weiter zu

Zürich – Der Schweizer Franken ist gegenüber dem Euro erneut etwas stärker geworden. So hat sich der Euro im Vormittagsgeschäft auf 0,9403 von 0,9431 am frühen Morgen abgeschwächt. Der US-Dollar zeigt sich hingegen bei 0,8460 Franken nur leicht verändert.

Dafür hat der Euro entsprechend auch gegenüber dem Greenback nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag 1,1107 US-Dollar nach 1,1142 am frühen Morgen.

Die Inflation in der Eurozone ist derweil im September wie erwartet erstmals seit über drei Jahren unter die Marke von zwei Prozent gefallen, was den Euro zuletzt nochmals etwas belastet hat.

Im Nachgang zu den am Vortag publizierten Angaben zu den Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank – diese hatte im gesamten zweiten Quartal Devisen für lediglich rund 100 Millionen Franken zugekauft – sieht die deutsche Commerzbank die Aussagen der letzten Pressekonferenz der SNB bestätigt.

Die SNB setze offenbar derzeit vorerst weiterhin voll auf den Leitzins als das bevorzugte Instrument und weniger auf Devisenmarktgeschäfte. Die Interventionen der SNB hätten gar einen geringeren Umfang gehabt als der bereits niedrige Wert des ersten Quartals, so die Commerzbank. Die SNB scheine «zumindest vorerst» zu zögern, mit stärkeren Interventionen gegen die Franken-Stärke vorzugehen. (awp/mc/pg)

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