Frankfurt – Der Euro hat am Montagnachmittag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9559 Franken. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 0,9546 Franken gehandelt.
Mit Kursen von zuletzt 0,8641 Franken hat sich der US-Dollar zuletzt kaum von der Stelle bewegt. Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar leicht verteuert. Bei Kursen von zuletzt 1,1059 notiert das Paar über den 1,1038 gegen Mittag.
Der Euro profitierte von einer breit angelegten Schwäche des Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen. Bereits jetzt richten sich die Blicke der Anleger auf das alljährliche Treffen der internationalen Notenbanker im US-amerikanischen Bundesstaat Wyoming, das am Donnerstag beginnt.
Wie sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt, wird aktuell damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bis zum Jahresende um insgesamt fast einen Prozentpunkt senken könnte. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte im September die Zinsen weiter senken, mutmassen Händler.
In diesem Umfeld legte der japanische Yen besonders deutlich zu. «Es scheint Investoren zu geben, die ihre Wetten auf Zinserhöhungen der japanischen Notenbank noch nicht aufgegeben haben», sagte Hideki Shibata, ein leitender Zins- und Devisenstratege beim Informationsdienst Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.
Die japanische Zentralbank hatte ihre im internationalen Vergleich extrem lockere Geldpolitik im März erstmalig seit 17 Jahren mit einer leichten Zinserhöhung gestrafft. Ende Juli hatte die Bank of Japan eine weitere leichte Zinserhöhung nachgelegt. (awp/mc/pg)