Devisen: Franken gibt zu Dollar und Euro leicht nach

(Bild: Adobe Stock)

Zürich – Der Franken ist am Dienstagvormittag gegenüber Euro und US-Dollar leicht zurückgekommen. Ein Euro kostet aktuell 0,9400 Franken, nachdem es am frühen Morgen noch 0,9384 Franken gewesen waren.

Auch gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,8554 etwas schwächer als am frühen Morgen (0,8542). Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, aktuell steht der Kurs bei 1,0988.

Konjunkturdaten gab es am Morgen aus Deutschland, wo die Industrieproduktion besser als erwartet ausgefallen ist. Hierzu habe vor allem eine starke Entwicklung bei den Autoherstellern beigetragen, heisst es.

Es sind aber vor allem die am Donnerstag auf dem Programm stehenden US-Inflationsdaten für den September, auf welche Investoren derzeit gespannt warten. Analysten der Dekabank gehen davon aus, dass sich der EUR/USD-Kurs vor der Veröffentlichung der Preisdaten eher stabil halten wird.

Nach einem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht für September war US-Dollar am vergangenen Freitag klar angestiegen. Am Markt wird verstärkt darauf spekuliert, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang November nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird und nicht um 0,5 Prozent, wie noch vor kurzem von vielen Akteuren erwartet wurde.

Derweil dürfte sich das EUR/CHF-Paar nach Ansicht der Deka-Experten weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen. «Der Schweizer Franken bleibt gefragt, nicht zuletzt als ’sicherer Hafen'», schreiben die Experten. Die immer wieder eskalierende Lage im Nahen Osten halte die Risikowahrnehmung der Anleger hoch. «Aber auch die Geldpolitik gab zuletzt Impulse für den Wechselkurs.»

Nach den Leitzinssenkungen der EZB und der SNB im September hätten die Zinssenkungserwartungen an beide Notenbanken weiter zugenommen. So habe die SNB wegen Deflationssorgen weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. «Aber insbesondere die sich festigende Erwartung, dass die EZB ihren Leitzins nicht nur im Dezember, sondern bereits auch im Oktober weiter senken dürfte, hat dem Euro etwas Unterstützung entzogen.» (awp/mc/pg)

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