Devisen: Dollar neigt zur Stärke

Devisen: Dollar neigt zur Stärke
(Unsplash)

Zürich – Am Montagnachmittag halten sich die Aktivitäten nicht nur am Aktienmarkt, sondern auch am Devisenmarkt in Grenzen. Das Geschäft sei impulsarm und verlaufe einen Tag vor dem Jahreswechsel in ruhigen Bahnen, sagen Händler. Allerdings hat der US-Dollar zuletzt leicht zugelegt.

Der US-Dollar hat am Montagnachmittag sowohl zum Franken als auch zum Euro an Wert gewonnen. Am späten Nachmittag kostet er 0,9057 Franken nach 0,9019 am Mittag. Der Euro notiert bei 1,0393 Dollar nach zuvor deutlich höheren 1,0435. Das Euro/Franken-Paar tritt bei 0,9413 mehr oder weniger auf der Stelle.

Zur Dollarstärke gibt es kaum fundamentale Gründe. In der vergangenen Woche hatte bereits die Aussicht auf weniger Zinssenkungen im kommenden Jahr den Dollar beflügelt. Seither bewegt sich der Euro um die Marke von 1,04 US-Dollar.

Mit Blick auf die Geldpolitik in der Eurozone hatte EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann am Wochenende die Erwartung auf eine baldige weitere Leitzinssenkung etwas gedämpft. «Es könnte sein, dass wir uns mit einer erneuten Zinssenkung mehr Zeit lassen», sagte der Gouverneur der Nationalbank Österreichs in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung «Kurier».

Allerdings gilt Holzmann als geldpolitischer Falke, der sich im Zweifelsfall gegen Zinssenkungen ausspricht. An den Märkten wird aber überwiegend damit gerechnet, dass die EZB im Januar die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird. (awp/mc/ps)

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