Devisen: Euro steigt zum Franken
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Frankfurt – Die Griechenlandkrise hat den Eurokurs am Mittwoch nur kurzzeitig bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im Mittagshandel 1,1103 US-Dollar und lag damit etwas unter dem Niveau aus dem frühen Handel. Zum Franken konnte die Gemeinschaftswährung dagegen zulegen und auch der US-Dollar verteuerte sich über die Marke von 0,94 CHF.
Ein Euro kostet am Mittag 1,0460 CHF nach 1,0413 am Morgen. Mit dem Durchbruch von 1,0450 CHF sei nun die Basis für eine aufwärtsgerichtete Bewegung mit Ziel bei 1,0550 gelegt, schreiben die Devisentechniker der ZKB. Gegen unten bilde weiterhin 1,0400 eine wichtige Unterstützung.
Der US-Dollar konnte derweil die Marke von 0,94 bezwingen und wird derweil mit 0,9414 nach 0,9359 CHF am Morgen gehandelt. Sollte auch der Widerstand bei 0,9435 überwunden werden, sehen die ZKB-Techniker eine verstärkte Aufwärtstendenz mit Ziel 0,9505.
Tsipras-Brief stützt vorübergehend
Nur kurzzeitig trieben Gerüchte über mögliche Einigungsaussichten im griechischen Schuldenstreit den Euro auf ein Tageshoch von 1,1171 Dollar. Ein Schreiben von Griechenlands Premier Alexis Tsipras, wonach dieser die meisten der Forderungen seitens der Geldgeber akzeptieren will, hatte den Euro beflügelt. Er gab seine Gewinne jedoch rasch wieder ab. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble dämpfte die Euphorie: Der Brief sei keine Grundlage für eine Lösung der Krise. Ab 17.30 Uhr soll ein Finanzministertreffen der Eurozone über die Vorschläge beraten.
Im Nachmittagshandel könnten noch Zahlen aus den USA zu dem Einkaufsmanagerindex ISM den Markt bewegen. Zudem wird der Arbeitsmarktbericht des privaten ADP-Instituts erwartet. Der Bericht könnte Hinweise auf den am Donnerstag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht geben. (awp/mc/ps)