Devisen: Franken schwächt sich zu Euro und Dollar nach CS-Übernahme leicht ab

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(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Frankfurt – Die Devisenmärkte haben am Montag mit leicht anziehenden Kursen auf die Übernahme der Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS reagiert. Im Gegenzug hat der Franken leicht an Terrain eingebüsst. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0700 US-Dollar. Das ist etwas mehr als noch am Morgen.

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro nach einer Schwäche im frühen Geschäft gefangen und im Verlauf über die Schwelle von 0,99 Franken auf 0,9921 Franken geschwungen. Im Frühhandel ging der Euro noch zu 0,9864 Franken um. Der Dollar zeigt sich zum Schweizer Franken ebenfalls etwas fester und wird aktuell zu 0,9273 nach 0,9252 Franken am Morgen gehandelt.

Die Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS hatte am Morgen die Aktienmärkte belastet und kurzzeitig auch den Euro etwas unter Druck gesetzt. Zuletzt entspannte sich die Lage an den Finanzmärkten und der Euro legte zu. Nach einem mehrtägigen Verhandlungsmarathon soll die UBS die angeschlagene Konkurrentin für drei Milliarden Franken übernehmen. Die Rettung wurde weltweit von Notenbanken mit Erleichterung aufgenommen.

Die Bankenaufseher der Europäischen Union haben angesichts der Notübernahme der Credit Suisse die Stabilität des Bankenmarktes betont. «Der europäische Bankensektor ist widerstandsfähig und verfügt über ein solides Kapital- und Liquiditätsniveau», bekräftigten die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), der europäische Bankenabwicklungsfonds SRB und die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Massnahmen der Schweiz seien zu begrüssen.

Darüber hinaus erhöhten sechs Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed, die EZB und auch die SNB, die Schlagzahl in der Versorgung des Finanzsystems mit der Weltreservewährung US-Dollar. Die Versorgung ist insbesondere für das internationale Geschäft grosser Geldhäuser wichtig, erst recht in unruhigen Zeiten. Von der Verunsicherung profitierte auch der als sicher geltende japanische Yen. (awp/mc/pg)

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