Devisen: Dollar zieht zu Euro und Franken an

Devisen: Dollar zieht zu Euro und Franken an
(Unsplash)

Zürich – Der US-Dollar hat am Montagnachmittag wieder Fahrt aufgenommen und sowohl zum Euro als auch zum Franken zugelegt. Aktuell steht der Euro mit 1,0796 Dollar wieder knapp unter der Marke von 1,08. Am Mittag notierte die Gemeinschaftswährung noch deutlich höher mit 1,0845. In der Spitze wurde der Euro kurzzeitig gar zu 1,08605 gehandelt.

Gegenüber dem Franken wird der Dollar mit 0,8840 ebenfalls höher bewertet als am Mittag (0,8807). Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9545 mehr oder weniger auf der Stelle.

Händler verweisen dabei auf die Aufwärtstendenz an den US-Aktienbörsen. Damit sei auch ein Kapitalzufluss in den Dollar verbunden, heisst es am Markt. Grund für die steigenden Kurse ist die Hoffnung der Anleger, dass die nächste Runde der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch massvoller ausfallen könnte, als bisher befürchtet.

Derweil hätten die von S&P Global erhobenen Stimmungsdaten der Einkaufsmanager in den Bereichen Industrie und Dienstleistung keinen nennenswerten Einfluss auf die Märkte. Dabei sank in der Industrie die Stimmung im März zum Vormonat stärker als erwartet unter 50 Punkte. Damit wird erwartet, dass die Wirtschaft schrumpfen wird. Werte über 50 dagegen deuten auf eine erwartete Expansion hin.

Auch die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, Deutschland und die Eurozone für den Monat März beeinflussten das Geschehen kaum. Demnach ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone laut einer vorläufigen Schätzung von 47,6 auf 48,7 Zähler gestiegen. Der Index für den Dienstleistungssektor gibt geringfügig nach und fällt von 50,6 auf 50,4 Punkte. Der aus beiden zusammengefasste Composite-Index verbesserte sich damit im März leicht von 50,2 auf 50,4.

Passend zum Frühlingsbeginn scheine sich in der Eurozone eine sanfte Frühjahrsbelebung einzustellen, kommentiert die VP Bank. Während das verarbeitende Gewerbe optimistischer in die Zukunft blickt, sei im Dienstleistungssektor eine marginale Verschlechterung gegenüber dem Vormonat auszumachen. (awp/mc/pg)

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