(Foto: fox17 – Fotolia.com)
Frankfurt am Main – Der Eurokurs ist am Dienstag belastet durch robuste US-Wirtschaftsdaten unter die Marke von 1,22 Dollar gefallen. Am späten Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf 1,2165 Dollar und erreichte so den tiefsten Stand seit August 2012. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2213 (Montag: 1,2259) US-Dollar festgesetzt.
Die US-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal so stark wie seit elf Jahren nicht mehr. In den Monaten Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer dritten Schätzung auf das Jahr hochgerechnet um 5,0 Prozent. Zuvor war nur ein Zuwachs von 3,2 Prozent ermittelt worden. «So sieht die globale Konjunkturlokomotive heute aus», kommentierten die Ökonomen der NordLB die Daten.
Staatspräsidenten-Wahl in Griechenland erneut ergebnislos
Tendenziell belastet wurde der Euro auch durch die politische Unsicherheit in Griechenland. Der Kandidat der Regierungskoalition für das Präsidentenamt, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas, verfehlte im Parlament bei einer zweiten Abstimmung die notwendige Mehrheit. Sollte der dritte Wahlgang am 29. Dezember scheitern, muss das Parlament neu gewählt werden. Eine Wahlsieg der linken Syriza könnte die Reformpolitik in Griechenland in Frage stellen.
Gegenüber dem Schweizer Franken zeigt sich der Euro nur wenig verändert bei 1,2025 nach 1,2027 CHF. Die US-Valuta notiert derweil bei 0,9876 nach 0,9840 CHF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7867 (0,7849) britische Pfund , 146,80 (147,06) japanische Yen und 1,2032 (1,2035) Schweizer Franken fest. (awp/mc/pg)