Zürich – Der Dollar baut am Montagnachmittag seine Gewinne vor allem gegenüber dem Euro aus. Aber auch zum Franken kann der Greenback leicht zulegen. Grund dafür ist laut Händlern weiterhin die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump in Aussicht gestellte Wirtschaftspolitik.
So fällt der Euro zum Dollar bis auf 1,062855 – der tiefste Stand seit April. Aktuell notiert der Euro wieder etwas höher bei 1,0644. Das ist aber klar weniger als noch am Morgen mit 1,0715 Dollar.
Derweil wird das Dollar/Franken-Paar aktuell zu 0,8799 nach 0,8770 am Morgen gehandelt. Für das Euro/Franken-Paar ergibt dies 0,9365 nach 0,9400 am Morgen.
Die US-Währung wurde zuletzt vom Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen beflügelt. Trumps Politik dürfte über höhere Haushaltsdefizite und höhere Zölle die Inflation nach oben treiben, wird am Markt befürchtet. Investoren erwarten daher weniger Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank.
Dies stützt den Dollar. Die ohnehin starke Konjunktur in den USA dürfte durch die Steuersenkungen weiter angekurbelt werden. Einige Experten warnen jedoch davor, dass Trump das Fed zu weiteren Zinssenkungen auffordern könnte. Er hatte sogar die Unabhängigkeit der Notenbank in Frage gestellt.
Klare Impulse gab es am Devisenmarkt am Montag allerdings nicht. In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. In den USA stehen angesichts eines Feiertages keine wichtigen Daten auf dem Kalender.
Die wichtigste Konjunkturzahl in der laufenden Woche dürften die US-Inflationsrate am Mittwoch sein. Die Jahresinflationsrate könnte nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wegen eines Basiseffekts etwas zugelegt haben. «Insgesamt ermöglichen die Inflationsdaten der Fed eine weitere Lockerung der noch restriktiven Geldpolitik, zu einer Forcierung der Zinsfantasie wird es vermutlich aber nicht kommen.» (awp/mc/pg)