Devisen: Dollar legt zu Euro und Franken etwas zu

Zürich – Der US-Dollar hat im Laufe des Montagvormittags leicht zugelegt. Händler verweisen auf die optimistischere Stimmung an den Finanzmärkten als Ursache für den festeren Greenback.
Das Euro/Dollar-Paar wird aktuell zu 1,1355 nach 1,1379 Dollar gehandelt. Auch zum Franken notiert der Dollar mit 0,8288 etwas höher als am frühen Morgen (0,8269). Derweil geht das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9411 mehr oder weniger unverändert um.
Die Nachrichtenlage rund um die US-Zollpolitik habe sich wieder etwas aufgehellt, heisst es am Markt. Im Handelsduell zwischen den USA und China wolle zwar niemand als Erstes blinzeln, es gehe um die politische Ehre, sagte ein Marktanalyst. Ein fortgesetztes faktisches Handels-Embargo aber sei für keine Seite tragbar.
Zudem wird das Kurspotenzial von Euro und Franken durch Zinssenkungsfantasien derzeit gebremst. Zuletzt hatten EZB-Vertreter wegen Konjunktursorgen die Zinssenkungsspekulation aufrecht gehalten. Zwar habe es jüngst auch warnende Töne bezüglich der US-Wirtschaft gegeben, in der Breite aber hätten Fed-Vertreter nicht erkennen lassen, es mit Zinssenkungen eilig zu haben, heisst es am Markt.
In der Schweiz haben die Zinssenkungserwartungen ebenfalls zugenommen. «Kommen die Negativzinsen zurück», übertitelte die UBS einen Marktkommentar. Allerdings prognostiziert die Grossbank darin keinen weiteren Rückgang der Leitzinsen von derzeit 0,25 Prozent. Dennoch sind die Renditen der kurzen Anleihen der Eidgenossenschaft inzwischen minimal in negatives Terrain gesunken.
Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht mehr auf der Agenda. Im Laufe der Woche dürften Wachstums- und Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone und aus einzelnen Mitgliedsländern für Impulse sorgen. Auch in den USA werden Angaben zum Wirtschaftswachstum, zur Teuerung sowie der monatliche Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. (awp/mc/pg)