Devisen: Euro legt zu US-Dollar und Franken zu – CAD nach Preisdaten tiefer

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(Pexels)

Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag seinen Erholungskurs schwungvoll fortgesetzt und zu US-Dollar und Franken zugelegt. Die Gemeinschaftswährung übersprang die Marke von 1,08 US-Dollar und erreichte bei 1,0839 Dollar den höchsten Stand seit Anfang Februar. Zuletzt notiert der Eurokurs etwas tiefer bei 1,0822 Dollar.

Auch zum Franken hat sich der Euro etwas erholt: Das EUR/CHF-Paar geht am späten Nachmittag bei 0,9524 um nach 0,9508 am Morgen. Der Dollar hat aber auch zum Franken Terrain eingebüsst und notiert aktuell bei 0,8801 Franken nach 0,8830 noch am Morgen.

Am Dienstag vor einer Woche hatte der Euro stark darunter gelitten, dass sich der Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten zu Jahresbeginn nur moderat abgeschwächt hatte. Damit erhielten die Hoffnungen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen schnell senken wird, einen weiteren Dämpfer. Allerdings berappelte sich der Euro zuletzt wieder deutlich. Denn auch in der Eurozone sind schnelle Zinssenkungen noch nicht ausgemacht.

Der Lohnanstieg hat sich in der Eurozone zum Jahresende hin zwar abgeschwächt. Der Rückgang erfolgt aber auf hohem Niveau. Deutlich steigende Löhne können die Inflationsrate erheblich beeinflussen. Das Lohnwachstum in der Eurozone sei zwar stark geblieben, schreibt Volkswirt Jack Allen-Reynolds von Capital Economics. Diese Lohndaten werden die EZB jedoch seiner Ansicht nach nicht davon abhalten, die Leitzinsen im April zu senken – solange andere Indikatoren weiterhin auf einen nachlassenden Lohn- und Preisdruck hindeuteten.

Der kanadische Dollar geriet gegenüber allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Im Januar waren die Verbraucherpreise in dem Land weniger stark gestiegen als von Analysten im Schnitt erwartet. Dies galt auch unter Ausklammerung von schwankungsanfälligen Komponenten wie Energie und Lebensmittel.

«Die schleppende Verbrauchernachfrage scheint sich endlich auch auf die Preisgestaltung bei denjenigen Produkten auszuwirken, deren Kauf im eigenen Ermessen der Konsumenten liegt», sagt Andrew Grantham, Volkswirt bei der Canadian Imperial Bank of Commerce. Der Experte spricht von einem positiven Zeichen für die Bank of Canada. Die Finanzmärkte könnten nun die Erwartungen für eine erste Leitzinssenkung vorziehen, die seiner Meinung nach schon im Juni erfolgen könnte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85660 (0,85605) britische Pfund und 162,18 (161,59) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2027 Dollar gehandelt. Das waren 10 Dollar mehr als am Tag zuvor. (awp/mc/pg)

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