Frankfurt am Main – Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar zum Wochenbeginn nachgegeben. Am Montagmorgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1865 US-Dollar gehandelt und damit unter dem Niveau vom Freitagabend. Der Franken gab derweil seine Gewinne vom Freitagabend gegenüber den Hauptwährungen wieder ab.
Der Euro kostet derzeit 1,1670 CHF. Am Freitagabend war der Kurs zeitweise bis 1,1603 CHF zurückgegangen. Gleichzeitig stieg der US-Dollar auf 0,9836 CHF, nachdem er vor dem Wochenende bis auf 0,9741 CHF zurückkgefallen war.
Für Druck auf den Euro sorgte der Etappensieg von US-Präsident Donald Trump auf dem Weg zu einer tiefgreifenden Steuerreform. Der Senat gab grünes Licht für die geplanten massiven Steuererleichterungen für Unternehmen. Die Republikaner zeigten sich optimistisch, dass Trump das Gesetz noch vor Jahresende unterzeichnen kann. Allerdings stand der Abstimmungserfolg im Schatten neuer Entwicklungen um den ehemaligen Sicherheitsberater Michael Flynn.
Treffen May – Juncker im Fokus
Im weiteren Tagesverlauf werden Anleger am Devisenmarkt ein Treffen der britischen Premierministerin Theresa May und des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker im Blick behalten, bei dem eine Zwischenbilanz zu den Brexit-Gesprächen gezogen werden soll. Ausserdem werden die Euro-Finanzminister über einen Nachfolger für den scheidenden Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem abstimmen.
Daneben stehen im Euroraum noch der Sentix-Konjunkturindikator sowie Daten zu den Erzeugerpreisen zur Veröffentlichung an. In den USA werden Zahlen zu den Auftragseingängen in der Industrie veröffentlicht. (awp/mc/pg)