Paris – Die europäischen Aktienmärkte werden am Montag etwas schwächer erwartet. Börsianern zufolge bleiben die Augen weiter auf Griechenland gerichtet. In Athen steht nach dem angekündigten Rücktritt von Giorgos Papandreou die Bildung einer Übergangsregierung im Fokus. Stratege Stan Shamu von IG Markets sieht deshalb weitere Unsicherheit in den Märkten. Zudem muss der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi laut verschiedenen Medienberichten um eine Mehrheit für die geplanten Sparpakete bangen. Italien hatte zuletzt wieder mehr für seine Staatsanleihen bieten müssen, um Investoren anzulocken.
Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50, der in der vergangenen Woche knapp sieben Prozent eingebüsst und damit den grössten Verlust seit Anfang August verbucht hatte, dürfte daher weiter nachgeben. Der Future auf den EuroStoxx 50 verlor 0,26 Prozent seit dem Handelsschluss in Europa am Freitag. Finspreads taxierte den britischen FTSE 100 um 0,20 Prozent leichter.
Aus Übersee kommen etwas positivere Vorgaben: Seit dem Handelsende an den europäischen Börsen legte der Future auf den Dow Jones Industrial 0,67 Prozent zu.
Am Abend legt dann L’Oreal Umsatzzahlen für das dritte Quartal vor. Auf Konjunkturseite stehen am Mittag Daten zur deutschen Industrieproduktion an. (awp/mc/ps)