Paris – Die europäischen Aktienmärkte werden am Donnerstag nach dem Aufwind vom Vortag wieder sehr schwach erwartet. Der Future auf den EuroStoxx 50 verlor 2,71 Prozent seit dem Handelsschluss in Europa am Vorabend. Der britische FTSE 100 wurde bei Finspreads mit 1,59 Prozent leichter indiziert.
Die Griechenland-Problematik hat die Märkte wieder voll im Griff: Die EU hat ihre Milliarden-Hilfen nun bis zu einem bis zu einem Ja der Griechen zum internationalen Hilfspaket eingefroren. Die Euro-Länder erhöhten zudem den Druck und verlangen ein klares Votum zum Verbleib in der Euro-Zone. Ein Börsianer konstatierte ein wieder deutlich gestiegenes Risiko, was sich in den Kursreaktionen spiegle.
Aus Übersee gibt es ebenfalls negative Vorgaben: Seit dem Handelsende an den europäischen Börsen verlor der Future auf den Dow Jones Industrial 1,30 Prozent. An den US-Börsen hatten am Vortag Daten zum Arbeitsmarkt und Aussagen zur Geldpolitik von Fed-Chef Bernanke die Kurse fester schliessen lassen.
Die Berichtssaison geht indessen in voller Fahrt weiter. Neben Schwergewichten aus Deutschland dürften die Zahlen einiger Finanzwerte wie Swiss Re , BNP Paribas und der ING das Interesse der Anleger finden. Zudem hat am Morgen der Stahlriese Arcelor Mittal über den Geschäftsverlauf berichtet. Derweil gibt die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittag die Entscheidung über ihren Leitzins bekannt und auch aus den USA stehen im Verlauf mehrere Konjunkturdaten an. (awp/mc/ps)