EU-Ausblick: Weiter abwärts
Paris – An den wichtigsten europäischen Aktienmärkten dürfte es auch zum Handelsstart am Freitag in einem extrem nervösen Umfeld weiter nach unten gehen. Der Future auf den EuroStoxx 50 stand gegen 8.05 Uhr um 1,25 Prozent tiefer als zum Börsenschluss am Vortag. Den britischen FTSE 100 taxierte Finspreads am Morgen mit minus 0,33 Prozent. Am Donnerstag hatten Befürchtungen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft und Sorgen um das europäische Bankensystem die Börsen rund um den Globus einbrechen lassen.
Dies führe dazu, dass Investoren ihre risikobehafteten Anlagen wie Aktien nun auf den Markt werfen, sagte Stratege Ben Potter von IG Markets. Das Kaufinteresse vom Wochenbeginn durch Schnäppchenjäger und Deckungskäufe sei wieder verschwunden. Vor dem Wochenende dürften Investoren weitere Positionen glattstellen, so der Experte.
Die Vorgaben sind negativ: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gab zuletzt um 0,71 Prozent nach seit dem europäischen Handelsende. In Japan schloss der Nikkei-225 abermals sehr schwach. Die Agenda ist insgesamt dünn: Marktbewegende Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten stehen zum Wochenausklang nicht an. (awp/mc/ps)