Paris – Nach der Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA ist ein Ende der Talfahrt des EuroStoxx 50 am Montag zunächst nicht absehbar. Der Future auf den europäischen Leitindex lässt eine um 1,61 Prozent tiefere Eröffnung erwarten. Es deutet sich somit der elfte Verlusttag in Folge an. Allein in der vergangenen Woche hatte der EuroStoxx 50 insgesamt mehr als 11 Prozent an Wert verloren. Den britische FTSE 100 taxierte IG Markets am Montag um 2,08 Prozent tiefer.
Negativ sind auch die Vorgaben aus Übersee, die asiatischen Börsen gaben zum Wochenauftakt deutlich nach, der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor seit dem europäischen Handelsschluss vom Freitag 1,28 Prozent. Die Devisenexperten der Commerzbank betonten, dass die Finanzmärkte Neuland beträten. Immerhin hätten die USA bislang stets bei allen relevanten Ratingagenturen ein Top-Rating gehabt. Zu beachten sei aber auch, dass die Abstufung durch Standard & Poors (S&P) nach den jüngsten Verlusten bereits eingepreist sei.
Derweil hatte die Europäische Zentralbank (EZB) Käufe von italienischen und spanischen Staatsanleihen signalisiert. Ungeachtet der makroökonomischen Turbulenzen stellt sich das Programm zum Wochenauftakt recht überschaubar dar. Unter anderem legt Post NL, die Briefsparte des niederländischen TNT-Konzerns, seine Zahlen vor. (awp/mc/ps)