EU-Schluss: Nahezu unverändert
Paris – Nach dem Kurseinbruch am Vortag haben Europas Börsen am Donnerstag nahezu unverändert geschlossen. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA vereitelten am Nachmittag eine grössere Erholungsbewegung. Nach einem zunächst positiven Verlauf ging der EuroStoxx 50 am Ende mit einem hauchdünnen Minus von 0,08 Prozent auf 2.114,53 Punkte aus dem Handel. Damit hat der europäische Leitindex binnen eines Montag 8,84 Prozent an Wert eingebüsst – das ist der höchste Monatsverlust seit August 2011.
In Paris lag der Cac 40 gezogen von höheren Kursgewinnen bei Einzelwerten mit 0,05 Prozent leicht im Plus bei 3.017,01 Punkten. Auch in London schloss der FTSE 100 unweit des Vortagesniveaus, der Index stieg um 0,18 Prozent auf 5.306,95 Punkte.
Die Unsicherheit der Anleger angesichts der kritischen Lage der Eurozone sei weiterhin gross und spiegele sich am Markt wider, sagten Börsianer. Viele Anleger hätten die am Nachmittag publizierten Konjunkturdaten aus den USA abgewartet, sagte Stratege Gregor Kuhn von IG Markets. Diese waren durchweg schwach ausgefallen, von der Beschäftigung im Privatsektor, über die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bis hin zur US-Konjunktur im ersten Quartal. Zudem ging der als Stimmungsindikator gewertete Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im Mai deutlicher als erwartet zurück und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2009. (awp/mc/upd/ps)