EU-Schluss: Kursgewinne – Ereignisloser Handel wegen Feiertagen
London – Die europäischen Aktienbörsen haben am Montag zugelegt. Händler sprachen allerdings von einem nachrichtenarmen und lustlosen Geschäft mit extrem dünnen Umsätzen. Wegen der Feiertage in London und New York fehlten den Märkten die wichtigsten Anleger. Der EuroStoxx 50 startete mit plus 1,11 Prozent auf 2.795,00 Punkte in die Woche. In Paris kletterte der Cac 40 um 0,95 Prozent auf 3.995,16 Punkte hoch. In London blieb die Börse geschlossen.
Der Erholungskurs der Börsen nach dem jüngsten Rücksetzer besitzt aus Sicht von Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG allerdings keine all zu hohe Aussagekraft. Er verwies auf den dünnen Handel wegen den in den USA und Grossbritannien geschlossenen Aktienbörsen. Nichts desto trotz nutzen heimische Anleger die jüngste Korrektur bereits wieder zum Einstieg. Insgesamt war die Nachrichtenlage sehr ruhig und neue Impulse blieben aus.
Besonders gefragt waren Autotitel, deren Sektorindex Stoxx 600 Autos & Parts mit plus 1,13 Prozent die europäische Branchentabelle anführte. Auch Technologiewerte rückten auf den Kauflisten mit einem Plus von 1,10 Prozent in dem Sektorindex wieder nach oben. Leichter präsentierten sich dagegen die Rohstoffwerte und auch Aktien der Lebensmittelhersteller mit einem Minus von 0,09 und 0,14 Prozent in den jeweiligen europäischen Branchenbarometern. In der unsichereren Börsenphase am Freitag hatten als die defensiv eingestuften Nahrungsmittelwerte noch die grössten Gewinne verzeichnet.
Tagesgewinner im EuroStoxx 50 waren Vivendi-Aktien mit einem Plus von 2,80 Prozent auf 15,595 Euro. Börsianern zufolge profitierten die Papiere des französischen Mischkonzerns von Aussagen des Chefs von Ooredoo, 12 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung einer Mehrheitsbeteiligung an der Vivendi-Tochter Maroc Telecom eingesammelt zu haben. Bester Titel im italienischen Mib30 waren Fiat mit einem Aufschlag von 4,43 Prozent. Zum einen verwiesen Börsianer auf die Markterwartung einer bevorstehenden Übernahme der restlichen Anteile an dem US-Autobauer Chrysler. (awp/mc/upd/ps)