EU-Schluss: Fester wegen Entspannung in Syrien und US-Geldpolitik

EU-Schluss: Fester wegen Entspannung in Syrien und US-Geldpolitik

London – Eine weitere Entspannung im Syrien-Konflikt und die Hoffnung auf weitere Unterstützung durch die Geldpolitik in den USA hat die europäischen Börsen am Montag weiter angetrieben. Der EuroStoxx 50 gewann 0,96 Prozent auf 2.894,64 Punkte. Damit steht der Leitindex der Eurozone so hoch wie seit Mai 2011 nicht mehr. In Paris kletterte der Aktienindex Cac 40 um 0,92 Prozent auf 4.152,22 Punkte auf den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Der Londoner FTSE-100-Index stieg um 0,59 Prozent auf 6.622,86 Punkte.

Der Markt sei nach dem Rückzug von Larry Summers als Favorit für die Nachfolge von Ben Bernanke bei der US-Notenbank erleichtert, sagte Analyst David Madden vom Broker IG in London. Janet Yellen als neue Favoritin dürfte trotz der stärker werdenden US-Wirtschaft länger an der ultraexpansiven Geldpolitik in der grössten Ökonomie der Welt festhalten, Andere Händler verwiesen auf die nachlassenden Sorgen um die Krise in Syrien, die die USA und Russland am Wochenende weiter entschärft hatten. Das Regime in Damaskus soll seine Chemiewaffen innerhalb einer Woche offenlegen.

Tagesgewinner im EuroStoxx 50 waren BASF-Aktien mit plus 3,65 Prozent auf 72,34 Euro, die laut Händlern von Analystenstudien und positiven Erwartungen mit dem Blick auf das Öl- und Gasgeschäft profitierten. Schneider Electric folgten mit plus 2,98 Prozent. Fundamental konnten Händler keine neuen Nachrichten ausmachen. Allerdings habe das Papier erneut ein Rekordhoch markiert und damit neue Käufer angelockt. Am Indexende standen dagegen die deutschen Versorgertitel.

Hennes & Mauritz (H&M) konnte indes mit positiven August-Zahlen überrascht und das schob die Aktien in Stockholm um 3,97 Prozent nach oben. In London profitierten einige Einzelwerte unterdessen von positiven Analystenstudien: Barclays gewannen 1,26 Prozent auf 305,40 Pence nach einer Hochstufung durch Nomura auf «Buy». Das Ziel hatten die Analysten auf 340 Pence angehoben. AstraZeneca verteuerten sich um 1,72 Prozent nach einem positiven Kommentar von Nordea, wie Händler sagten. GlaxoSmithKline büssten dagegen 0,49 Prozent ein. Barclays hatte die Aktie abgestuft und zudem die Bewertung für den europäischen Pharmasektor von «Neutral» auf «Negative» gesenkt. (awp/mc/upd/ps)

Euronext

Schreibe einen Kommentar