EU-Schluss: Überwiegend etwas schwächer

Paris – Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag überwiegend mit leichten Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der EuroStoxx 50 fiel um 0,24 Prozent auf 2.651,12 Punkte. In Paris gab der Cac 40 um 0,10 Prozent auf 3.652,61 Zähler nach. Der britische FTSE 100 stieg hingegen um 0,24 Prozent auf 5.954,18 Punkte. Wegen Heiligabend war der deutsche Aktienmarkt geschlossen. In London und Paris fand nur ein verkürzter Handel statt.

Die wachsende Erwartung, dass es im laufenden Jahr nicht zu einer Einigung im US-Haushaltsstreit kommt, habe die Aktien auch in Europa leicht belastet, sagten Händler. Nach Einschätzung von Senator Joseph Lieberman werden Demokraten und Republikaner vor dem Jahresende wahrscheinlich keine Lösung finden. Einigen sich Regierung und Republikaner nicht bis Silvester, treten in den USA massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft. Diese könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen.

Die grundsätzliche Bereitschaft des scheidenden italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti, nach den Wahlen Ende Februar erneut die Regierung zu führen, habe jedoch weitergehende Verluste verhindert, sagten Händler in London.

Besonders deutlich waren die Verluste von Europas zweitgrössten Autobauers PSA Peugeot . Die Aktien gaben um 0,7 Prozent auf 5,10 Euro nach. Es war der dritte Handelstag mit Kursverlusten in Folgen. Schlusslicht im CAC 40 waren Schneider Electric die um 1,66 Prozent auf 54,6 Euro sanken. Die Papiere des Telekommunikationskonzerns Vivendi stiegen hingegen um 1,0 Prozent auf 17,17 Euro. In London legten die Aktien der Grossbank HSBC um 0,80 Prozent auf 654,9 Britische Pence zu. Unter Druck gerieten insbesondere Tabakkonzerne. So gaben die Aktien von Britisch American Tobacco um 1,30 Prozent auf 3.101 Pence nach.

Der Handel verlief jedoch angesichts der anstehenden Weihnachtsfeiertage, sehr ruhig bei einem geringen Volumen. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht.(awp/mc/pg)

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