EU-Schluss: Kein klarer Trend
Paris – Am europäischen Aktienmarkt hat es am Mittwoch keinen klaren Trend gegeben. Zwischenzeitliche Verluste schmolzen in den wichtigsten Indizes bis zum Ende aber zumindest deutlich ab, nachdem die Daten zur US-Industrieproduktion und erfreuliche Ergebnisse der Investmentbanken JPMorgan und Goldman Sachs belebt hatten.
Nach zwei leichteren Tagen veränderte sich der EuroStoxx 50 mit plus 0,04 Prozent kaum und schloss bei 2.702,54 Punkten. In Paris erholte sich der Cac 40 um 0,30 Prozent auf 3.708,49 Punkte. Der Londoner FTSE 100 büsste indes 0,22 Prozent ein auf 6.103,98 Punkte.
Besonders gefragt waren europaweit Chemietitel sowie der Technologiesektor , der sich von seinem sehr schwachen Wochenstart erholte. Am anderen Ende der Indexübersicht fanden sich Rohstofftitel wieder. Die Papiere des Kupferproduzenten Anglo American gehörten im «Footsie» mit minus 3,06 Prozent zu den stärksten Verlierern. Nach tags zuvor angekündigten Produktionskürzungen und Entlassungen in Südafrika wurden Forderungen an die Regierung laut, dem Unternehmen Minenlizenzen zu entziehen.
Sehr stark präsentierten sich dagegen Tui Travel , die an der Indexspitze 3,94 Prozent gewannen. Europas grösster Reisekonzern Tui lotet mit seiner britischen Pauschalreise-Tochter eine Zusammenführung der beiden Unternehmen aus.
Der Bankensektor konnte trotz positiv aufgenommener Zahlen der US-Investmentbanken seine Verluste lediglich reduzieren. Gebremst wurde er unter anderem Papieren von Societe Generale , die nach einer Abstufung durch Cheuvreux mit minus 2,84 Prozent schwächster EuroStoxx-Wert waren. Favorit waren die Einzelhandeltitel von Carrefour mit plus 2,22 Prozent. (awp/mc/pg)