EU-Schluss: Überwiegend schwach – Italien bereitet neue Sorgen
Paris – Die unsichere politische Zukunft Italiens hat am Mittwoch die Anleger verschreckt und an den europäischen Börsen Verluste ausgelöst. Der EuroStoxx 50 büsste 1,09 Prozent auf 2.612.46 Punkte ein. Der CAC 40 sank in Paris um 0,99 Prozent auf 3.711,64 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Spanien und Italien schlossen schwach. Die Gemeinschaftswährung sackte auf den tiefsten Stand seit Mitte November. In London fiel der FTSE 100 dagegen nur um moderate 0,18 Prozent auf 6.387,56 Punkte.
Neben Zypern richteten sich sorgenvolle Blicke der Anleger wieder verstärkt gen Italien. Hier macht der Spitzenkandidat des Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, bei seiner Suche nach einer Regierungsmehrheit keine sichtbaren Fortschritte. Bisher zeichnet sich keine Auflösung des Patts ab, das bei den Februar-Wahlen entstanden ist. Der drohende politische Stillstand lässt auch die Anleihe-Anleger zögern. So gelang es nicht, über zwei italienische Anleiheauktionen den anvisierten Höchstbetrag einzusammeln. An den Rentenmärkten anderer Krisenländer wie Griechenland, Portugal und Irland verschlechterte sich die Stimmung ebenfalls. (awp/mc/pg)