EU-Schluss: EuroStoxx rutscht auf Fünfmonatstief

EU-Schluss: EuroStoxx rutscht auf Fünfmonatstief

Paris – Die anhaltenden Sorgen um die Zukunft Griechenlands in der Eurozone haben den EuroStoxx 50 am Montag auf den niedrigsten Stand seit etwas mehr als fünf Monaten gedrückt. Das Kursbarometer schloss mit einem Abschlag von 2,33 Prozent bei 2.201,95 Punkten und erreichte so auf Schlusskursbasis den tiefsten Stand seit Ende November. Allerdings behauptete sich der Leitindex der Eurozone knapp oberhalb von 2.200 Punkten, die er im Tagesverlauf zeitweise schon unterboten hatte.

In Paris ging es für den Cac 40 um 2,29 Prozent auf 3.057,99 Punkte nach unten, und der Londoner FTSE 100 verlor 1,97 Prozent auf 5.465,52 Punkte.

In Griechenland besteht weiterhin kaum Hoffnung darauf, dass sich die Parteien mehr als eine Woche nach den Wahlen auf eine Regierungskoalition einigen können. Bei einem Scheitern der Gespräche müssten in Griechenland spätestens am 17. Juni Neuwahlen stattfinden. «Eine Markterholung ist erst bei einer Lösung der Regierungsfrage zu erwarten», sagte Markus Kraus, Marktanalyst beim Brokerhaus GKFX Deutschland. Neuwahlen stellten dabei ein großes Risiko dar, so der Experte. Sollten die radikalen Parteien dann weiteren Zulauf erhalten, sei auch ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone denkbar. Die Hängepartie in Griechenland belastete indes auch den Euro und die europäischen Anleihemärkte. Anleger flohen insbesondere aus spanischen Anleihen: Nie waren die Risikoprämien für Papiere aus Spanien höher. (awp/mc/ps)

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