EU-Schluss: Uneinheitlich
Paris – Nach der Vortagesrally haben sich die wichtigsten Börsen Europas am Donnerstag uneinheitlich präsentiert. Händler verwiesen auf eine gewisse Ernüchterung nach dem Kompromiss im US-Budgetstreit. Nach positiv aufgenommenen US-Arbeitsmarktdaten dämmte der EuroStoxx 50 seine Verluste allerdings etwas ein.
Der Leitindex der Eurozone verlor 0,37 Prozent auf 2.701,22 Punkte, nachdem er am ersten Handelstag des neuen Jahres fast drei Prozent gewonnen hatte. In Paris sank der Cac 40 am Donnerstag um 0,34 Prozent auf 3.721,17 Zähler. Der britische FTSE 100 drehte hingegen am frühen Nachmittag ins Plus und schloss 0,33 Prozent höher bei 6.047,34 Punkten.
Die Anleger sorgten sich, dass viele Punkte der US-Haushaltsdebatte nach der vorläufigen Einigung zwischen Demokraten und Republikanern lediglich in die Zukunft verschoben worden seien, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Es gebe Zweifel, ob zwei Monate genug seien, um die strittigen Punkte auszuräumen.
In den USA fielen die wichtigen ADP-Arbeitsmarktdaten derweil positiv aus: Die Beschäftigung im Privatsektor war im Dezember deutlicher gestiegen als erwartet. Die ADP-Zahlen gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird.
Die schweizerische Börse, die am Vortag geschlossen geblieben war, zeichnete indes am Donnerstag die euphorische Stimmung vom Mittwoch nach. Der Swiss-Market-Index (SMI) übersprang die Marke von 7.000 Punkten und schloss mit plus 2,90 Prozent auf 7.020,46 Punkte auf dem höchsten Stand seit Mitte September 2008. (awp/mc/pg)