EU-Schluss: Verluste im impulsarmen Handel

Paris – Die Börsen in Europa haben am Montag im handelsschwachen Umfeld nachgegeben. Da in den USA die wichtigsten Aktienbörsen wegen des Hurrikans Sandy geschlossen blieben, gab es zudem auch keine Impulse von dieser Seite. Der EuroStoxx 50 ging mit einem Abschlag von 0,69 Prozent bei 2.478,84 Punkten aus dem Tag. Für den Cac 40 in Paris ging es um 0,76 Prozent auf 3.408,89 Punkte abwärts. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,20 Prozent auf 5.795,10 Punkte. In Griechenland hingegen brach der Leitindex Athex um 6,42 Prozent ein.

Es sei allgemein sehr ruhig gewesen an den Börsen, kommentierte Analyst Tobias Reichert vom Broker IG. Werde auf die aktuellen wirtschaftspolitischen Meldungen geschaut, habe erneut der griechische Staat mit diversen negativen Nachrichten im Fokus gestanden. «Nachdem das griechische Finanzministerium die Präsentation der heimischen Bankbilanzen auf Ende November verschoben hat, scheinen Anleger Schlimmes zu vermuten und trennen sich von ihren Papieren», sagte er und verwies auf die kräftigen Verluste des Athex Composite Share Price Index an diesem Tag. Darüber hinaus, so fügte Reichert an, habe die Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF weitere Zugeständnisse an die geforderten Reformen der Griechen strikt abgelehnt.

Im Branchenindex Stoxx Europe 600 gab es nur wenige Gewinner. Der Subindex für Immobilienwerte war mit plus 0,42 Prozent besonders gefragt. Der Versicherungssektor hingegen war angesichts des US-Hurrikans mit minus 1,19 Prozent grösster Verlierer. (awp/mc/upd/ps)

 

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