London – Nach dem Kursrutsch im späten Handel des Vortages haben die wichtigsten europäischen Börsen am Donnerstag zum Handelsstart zugelegt. Der EuroStoxx 50 gewann 2,84 Prozent auf 2.214,99 Punkte. Am Mittwoch war der europäische Leitindex aufgrund von Gerüchten um eine angeblich beeinträchtigte Kreditwürdigkeit Frankreichs noch um mehr als sechs Prozent abgesackt. Der Cac 40 in Paris stieg indes am Donnerstag um 2,90 Prozent auf 3.090,02 Punkte, für den FTSE 100 in London ging es um 2,22 Prozent auf 5.118,49 Punkte nach oben.
Für Rückenwind sorgte Börsianern zufolge der erholte Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial. Auch dass sich die Verluste an den asiatischen Börsen in Grenzen hielten und teilweise gar ein kleines Plus zu Buche stand, bezeichnete Stratege Ben Potter von IG Markets als ermutigend. Für Bewegung dürften später Konjunkturdaten aus den USA sorgen.
Zumindest etwas erholt zeigten sich die am Vortag im Zuge der Gerüchte um Frankreich abgestraften Titel französischer Banken. Societe Generale, die am Mittwoch zeitweise um mehr als 20 Prozent abgerutscht waren, lagen mit 3,97 Prozent im Plus bei 23,060 Euro. Auch BNP Paribas und Credit Agricole notierten im Plus. Der Stoxx 600 Banken zählte mit einem Aufschlag von 2,35 Prozent zu den stärkeren Branchenindizes.
In Zürich kletterten Zurich Financial Services (ZFS) um mehr als fünf Prozent. Der Versicherungskonzern hatte im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und den Überschuss gegenüber dem Vorjahr um 88 Prozent gesteigert. Der weltgrösste Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev hatte Umsatz und Gewinn nach oben geschraubt. Die Titel legten dennoch nur minimale 0,23 Prozent. (awp/mc/ps)
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