London – Der europäische Aktienmarkt ist am Freitag mit einer Erholungsbewegung in den Handel gestartet. Händler begründen dies nach den deutlichen Vortagsverlusten mit leicht positiven US-Vorgaben und dem neuen Zeitplan der EU, wonach die Regeln für den Ausbau des Euro-Rettungsschirms EFSF spätestens am nächsten Mittwoch stehen sollen. Insgesamt bleibe es vor dem EU-Gipfel am Sonntag aber bei der sehr angespannten Lage an den Finanzmärkten, hiess es.
Im frühen Geschäft legte der EuroStoxx 50 um 0,93 Prozent auf 2.292,81 Punkte zu. Der CAC 40 in Paris gewann 0,75 Prozent auf 3.107,33 Punkte, und der Londoner FTSE 100 stieg um 0,33 Prozent auf 5.402,43 Punkte.
Neben der Entwicklung in der Eurozone könnten Impulse am Morgen auch vom anstehenden deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex ausgehen. Vor diesem Hintergrund rücke die fortschreitende Berichtssaison weiterhin etwas in den Hintergrund, sagten Börsianer. Die Agenda der Unternehmenszahlen konzentriert sich am Freitag ohnehin eher auf die USA.
Unter den Einzelwerten dominierten Bankenwerte die Gewinnerliste: Der Teilindex Stoxx 600 Banks verbuchte in der Sektorwertung mit einem Plus von rund zwei Prozent den grössten Aufschlag. Ganze zehn Bankenaktien setzten sich an die Spitze des EuroStoxx 50, angeführt von denen italienischer und französischer Institute. Unicredit schnellten um 5,79 Prozent auf 0,895 Euro hoch. BNP Paribas kletterten um 4,24 Prozent. (awp/mc/ps)