EU-Eröffnung: Fester – US-Futures erholt, Schuldenkrise im Blick
London – Im Kielwasser erholter US-Indexfutures nach positiven Aussagen von IBM sind die europäischen Börsen am Dienstag mit Kursgewinnen gestartet. Der EuroStoxx 50 stand nach einer halben Stunde mit 1,17 Prozent im Plus bei 2.652,99 Punkten. Im Vergleich zu seinem Zwischenhoch vom 7. Juli steht der europäische Leitindex damit aber immer noch 6,25 Prozent tiefer.
Der CAC 40 in Paris gewann zuletzt 0,84 Prozent auf 3.681,36 Punkte und in London stieg der FTSE 100 um 0,47 Prozent auf 5.779,64 Punkte.
Nach den jüngsten Verluste nutzten die Börsen die leicht positiven Impulse nachbörslich aus den USA für eine Reaktion. Mindestens bis zum Euro-Sondergipfel am Donnerstag bleibe die Verschuldungskrise der Eurozone aber das alles beherrschende Thema an den Finanzmärkten und auch der ungelöste Streit um das Schuldenlimit in den USA lähme die Börsen.
Die Finanzwerte bleiben wegen der Verschuldungskrisen laut Händlern im Fokus. Nach dem jüngsten Kursrutsch bei Banken und Versicherern erholten sich diese Sektoren nun mit am stärksten, auch wenn sich die Mehrheit der Marktteilnehmer noch in Vorsicht übe. Der Versicherer-Branchenindex Stoxx Europe 600 Insurance verbesserte sich um 1,17 Prozent und der Stoxx Europe 600 Banks legte als zweitbester Sektor 1,68 Prozent zu. Favorisiert wurden aber Technologiewerte nach einer Erhöhung der Gewinnprognose durch den US-amerikanischen IT-Konzern IBM .
Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Technology gewann 1,96 Prozent. Nachrichten aus der Berichtssaison bewegen indes einige Einzelwerte wie den Luxusgüterkonzern Hermes , den Schweizer Pharmakonzern Novartis sowie den Maschinenbauer Alfa Laval in Stockholm und den norwegischen Düngemittelherstellers Yara. (awp/mc/pg)