Paris – Angetrieben von guten US-Vorgaben ist der europäische Aktienmarkt am Mittwoch mit Gewinnen in den Handel gestartet. Händler verwiesen auf die Hoffnung auf einen Lösungsansatz für die Schuldenkrise in Europa, während eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch die Ratingagentur Moody’s um gleich zwei Stufen schon erwartet worden sei und deshalb nicht negativ auf die Kurse durchschlage.
Nach der ersten halben Handelsstunde rückte der EuroStoxx 50 um 1,20 Prozent auf 2.334,50 Punkte vor. In Paris legte der CAC 40 0,97 Prozent auf 3.171,44 Punkte zu, und der Londoner FTSE 100 stieg um 0,62 Prozent auf 5.443,66 Punkte.
Mit den Verbraucherpreisen und dem am Abend anstehenden Beige Book der US-Notenbank Fed steht im Tagesverlauf zudem die US-Konjunktur auf dem Prüfstand.
An der Wall Street hatte ein Medienbericht zur Schuldenkrise in Europa für Aufwind und so für gute US-Vorgaben gesorgt. Demnach sollen sich Deutschland und Frankreich darauf geeinigt haben, die Wirkungskraft des europäischen Rettungsfonds EFSF durch eine teilweise Versicherung von Staatsanleihen auf zwei Billionen Euro zu verfünffachen.
Gute Branchenvorgaben aus den USA stützten zum Auftakt auch überwiegend die Aktien aus dem Bankensektor. BNP Paribas gehörten mit einem Aufschlag von 4,39 Prozent auf 31,25 Euro zu den Favoriten. Enttäuschend aufgenommene Apple-Zahlen führten dagegen bei dem Zulieferer ARM Holdings in London zu einem Minus von 1,27 Prozent auf 584 Pence. Beim britischen Bezahlsender British Sky Broadcasting (BSkyB) laufen die Geschäft weiterhin gut, wie die Zahlen zum ersten Quartal zeigten. Die Titel stiegen um 2,96 Prozent. (awp/mc/gh)