EU-Eröffnung: Kaum verändert

London – Der europäische Aktienmarkt ist am Dienstag nach einem schwächeren Start moderat ins Plus gedreht. Für erneute Unsicherheit sorgte ein Rundumschlag von Standard & Poor’s (S&P): Wegen der wachsenden Probleme stellte die Ratingagentur am Vorabend auf einen Schlag die Kreditwürdigkeit von 15 Staaten der Eurozone unter Beobachtung. Ein Händler wies darauf hin, dass der Schritt vor dem anstehenden EU-Gipfel nochmals den Druck für eine konkrete Lösung durch die EU-Politiker erhöhe.

Der Leitindex EuroStoxx 50 stand zuletzt bei 2.369,68 Punkten um minimale 0,01 Prozent im Plus. An den vorangegangenen sieben Handelstagen war er um etwas mehr als 13 Prozent vorgerückt. In Paris fiel der CAC 40 am Morgen um 0,03 Prozent auf 3.200,37 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,03 Prozent auf 5.566,52 Punkte nach.

Einmal mehr reagierten vor allem die Finanzwerte auf die wieder gestiegene Unsicherheit. Der Teilindex Stoxx 600 Banks gab um rund ein Prozent nach. Unter den Einzelwerten im EuroStoxx erlitten Titel der Societe Generale mit einem Minus von 2,93 Prozent auf 19,555 Euro die grössten Verluste innerhalb der Bankenbranche. Schlusslicht im Leitindex waren jedoch die RWE-Titel mit einem Minus von rund elf Prozent. Trotz der weiter angespannten Situation an den Kapitalmärkten setzt der Energieversorger seine im August angekündigte Kapitalerhöhung durch. Der ganze Sektor litt darunter: Der Stoxx 600 Utilities büsste 1,66 Prozent ein war damit der grösste Verlierer unter den Branchenindizes. (awp/mc/pg)

Euronext

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