Paris – Nach der starken Vortagsentwicklung sind die wichtigsten europäischen Börsen am Donnerstag mehrheitlich mit moderaten Gewinnen in den Handel gestartet. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,15 Prozent auf 2.474,47 Punkte. Bereits am Mittwoch hatte der Leitindex der Eurozone dank weltweit gut ausgefallener Konjunkturdaten sehr fest und auf dem höchsten Stand seit Ende Oktober geschlossen.
Der Cac 40 in Paris gewann am Mittwochmorgen 0,21Prozent auf 3.374,61 Punkte. Dagegen ging es für den Londoner FTSE 100 um 0,20 Prozent auf 5.779,26 Punkte nach unten. Einmal mehr bestimmten zunächst Quartalszahlen das Bild. Zudem bahnt sich in der Rohstoffbranche eine Milliardenfusion an. Am Nachmittag dürften noch die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Beachtung finden.
Die spanische Grossbank BBVA hat 2011 wegen der Abschreibung auf das Geschäft in den USA und der Probleme am spanischen Immobilienmarkt wie erwartet weniger verdient. Sie betonte aber erneut, die von der Europäischen Bankenaufsicht EBA festgestellte Kapitallücke aus eigener Kraft schliessen zu können. Die Aktien gewannen 1,23 Prozent. Der Konsumgüterkonzern Unilever verfehlte im Schlussquartal die Markterwartungen und stellte für 2012 ein schwieriges Geschäftsumfeld in Aussicht, was die Titel in Amsterdam um knapp drei Prozent sinken liess.
Der Pharmakonzern AstraZeneca verzeichnete nach der Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen und eines Umstrukturierungsprogramms Kursverluste von mehr als drei Prozent. Die Aktien des Ölkonzerns Shell verloren nach Zahlen gut zwei Prozent. Derweil bestätigte der Bergbaukonzern Xstrata Fusionsgespräche mit dem Rohstoffhändler Glencore, was die Aktien der beiden Unternehmen um zwölf beziehungsweise dreieinhalb Prozent steigen liess. (awp/mc/ps)