EU-Eröffnung: Schwach – Anhaltende Sorgen um Schuldenkise
London – Sorgen um die weiter ungelöste Schuldenkrise in Europa haben die europäischen Aktienmärkte am Montag deutlich belastet. Nach den kräftigen Verlusten der Vorwoche herrsche weiterhin Vorsicht, hiess es. Der EuroStoxx 50 büsste im frühen Handel 0,93 Prozent auf 2.007,10 Punkte ein. Am Freitag war der Leitindex der Eurozone zwar noch mit einem Plus von 1,5 Prozent aus dem Handel gegangen, hatte allerdings auf Wochensicht mehr als 6 Prozent eingebüsst.
In Paris sank der CAC 40 am Morgen um 1,25 Prozent auf 2.775,11 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 1,27 Prozent auf 5.002,35 Punkte nach.
Stratege Ben Potter von IG Markets rechnet unverändert mit extremer Vorsicht der Marktteilnehmer. Er verwies auf immer wieder neue Schlagzeilen über Aktionen, um die offenbar zunehmend ausser Kontrolle geratende Schuldenkrise in Europa in den Griff zu bekommen. «Im Hinblick auf die aktuellen Fortschritte schenken wir diesen Berichten und Spekulationen keinerlei Glauben und warten lieber Taten ab.»
Mit Blick auf die Branchen gehörten der Rohstoff– und Autosektor zu denen, die von den Investoren am stärksten abgestraft wurden. Defensive Werte aus den Sektoren Pharma und Telekom verbuchten die geringsten Abschläge. Unter den Einzelwerten zeigten sich die Aktien der UBS mit 0,10 Prozent auf 10,13 Franken leicht im Plus. Oswald Grübel, Chef der Schweizer Grossbank, zog die Konsequenzen aus dem Zockerskandal und trat zurück. Novartis stiegen leicht nach positiven Studiendaten zu einem Brustkrebs-Medikament. (awp/mc/ps)