EU-Eröffnung: Schwächer

London – Die europäischen Börsen haben wegen der unverändert angespannten Lage in Italien am Donnerstag weiter nachgegeben. Allerdings schwächte sich die Abwärtsdynamik spürbar ab. Der EuroStoxx 50 , der am Vortag sehr schwach geschlossen hatte, büsste im frühen Handel 0,73 Prozent auf 2.233,02 Punkte ein. Der Cac 40 in Paris verlor 0,73 Prozent auf 3.052,76 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 1,09 Prozent auf 5.401,06 Punkte nach.

Der Anstieg der Renditen italienischer Staatsanleihen am Vortag auf einen neuen Rekord in der Euro-Ära habe die Stimmung an den Weltbörsen nochmals eingetrübt und löse Anschlussverkäufe aus, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets. Indes gewann der am Mittwoch mit knapp vier Prozent aus dem Handel gegangene italienische Leitindex MIB30-Index nun 0,94 Prozent.

Ansonsten bestimmten weiter die Quartalsberichte der Unternehmen das Bild. Für die Aktien von Credit Agricole ging es um 3,59 Prozent bergab, nachdem der Gewinn der drittgrössten französischen Bank wegen neuerlicher Griechenland-Abschreibungen überraschend stark eingebrochen war.

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Financial Services (ZFS) konnte indes die hohen Belastungen in den ersten neun Monaten durch Erlöse aus Kapitalanlagen kompensieren. Die Titel entwickelten sich mit minus 0,86 Prozent in etwa marktkonform.

Der Ölkonzern Repsol steigerte trotz eines kräftigen Produktionsrückgangs wegen des Libyen-Konflikte seinen operativen Gewinn. Die Aktien verloren jedoch 1,13 Prozent.

Eine Gewinnwarnung der krisengeschüttelten Fluggesellschaft Air France-KLM nach einem Halbjahresverlust liess deren Papiere um 2,84 Prozent absacken.

Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS konnte in den ersten neun Monaten konnte trotz einer Lieferverspätung bei seinem neuen Hoffnungsträger Airbus A350 den Umsatz sowie den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Unternehmenswerte steigern, was auch den Aktien half: Sie gewannen in Paris satte 6,44 Prozent. (awp/mc/ps)

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