Paris – Schwache Vorgaben aus den USA und Japan haben am Mittwoch am europäischen Aktienmarkt die Risikobereitschaft der Anleger ausgebremst. Die schwächere Tendenz an den Weltbörsen verleite auch die Anleger in Europa zu Gewinnmitnahmen, sagte ein Händler. Die zuletzt etwas eingetrübten Wirtschaftsdaten hinderten die Märkte daran, neue Höchststände zu markieren. Der EuroStoxx 50 stand im frühen Handel mit 0,30 Prozent im Minus bei 2.517,62 Punkten, nachdem er schon am Vortag etwas an Boden verloren hatte. Der Cac 40 in Paris gab um 0,45 Prozent auf 3.453,97 Punkte nach und der Londoner FTSE 100 verlor 0,37 Prozent auf 5.847,62 Punkte.
«Die Wall Street hat nach dem Anstieg der vergangenen Tage eine Verschnaufpause eingelegt und schwächer geschlossen», sagte Analyst Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die folglich negativen Vorgaben hätten in Asien die Kurse belastet und drückten zum Auftakt auch in Europa den Markt ins Minus. Der Experte verwies zugleich aber auf die Auftragseingänge langlebiger Güter aus den USA, die am Nachmittag für neue Impulse sorgen könnten. Bei den Einzelwerten standen im EuroStoxx die Aktien von Total mit einem Minus von 2,31 Prozent im Fokus: Zwei Tage nach Bekanntwerden eines Lecks an einer Plattform des französischen Öl- und Gaskonzerns strömt ungehindert kondensiertes Gas in die Nordsee vor Schottland. Nach Händlerangaben hat Kepler die Aktien zudem auf «Hold» abgestuft. (awp/mc/pg)