EU-Eröffnung: Schwächer – Schuldenkrise belastet weiter
London – Die europäischen Börsen sind am Donnerstag schwächer in den Handel gestartet. Börsianer verwiesen auf Zweifel an den Lösungsansätzen zur europäischen Schuldenkrise und dies laste weiter auf den Märkten, während Notenbanker nach einem passenden Ausweg suchten. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,93 Prozent auf 2.246,77 Punkte. In Paris gab der Cac 40 0,58 Prozent auf 3.047,16 Punkte ab und auch der Londoner FTSE 100 notierte mit minus 0,85 Prozent auf 5.462,13 Punkten schwächer.
Alle Branchen des Stoxx 600 Europe zeigten sich zu Handelsbeginn mit Verlusten. Am stärksten traf es die Subindizes von Banken (Stoxx 600 Banks), Immobilienwerten und Bautiteln , die jeweils mehr als ein Prozent abgaben. Am wenigsten waren Lebensmittel- und Einzelhandelswerte betroffen. Dementspechend waren auch die Einzeltitel aus der Finanzwelt die grössten Verlierer im EuroStoxx 50. Die niederländische ING, die BNP Paribas und die Societe Generale verloren mehr als zwei Prozent an Wert, während Repsol nach einem positiven Analystenkommentar an der Spitze rund ein Drittel Prozent gewannen.
Positiv überraschte indes der niederländische Einzelhändler Ahold mit seinen Zahlen – die Aktie gewann rund zwei Prozent. Tui Travel gerieten in London etwas unter Druck nach einem negativen Analystenkommentar. Sie lagen mit über drei Prozent in der Verlustzone. (awp/(mc/ps)