EU-Eröffnung: Verluste – Anleger zögern
London – Der europäische Aktienmarkt ist am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Am Markt wird darauf verwiesen, dass die Schuldenkrise vorerst weiter die Richtung an den Börsen bestimmen wird. Die für Mittwoch erwartete Lösung müsse ausreichend sein, um die jüngste Kursrally zu rechtfertigen, sagte ein Händler. Es bestehe jedoch das Risiko einer Enttäuschung, fügte er hinzu. Bis dahin dürften Anleger daher zurückhaltend bleiben.
Der EuroStoxx 50 gab im frühen Handel um 0,40 Prozent auf 2.359,58 Punkte nach. Der Cac 40 fiel in Paris um 0,61 Prozent auf 3.200,83 Punkte. Der Londoner FTSE 100 lag derweil nur knapp mit 0,10 Prozent im Minus bei 5.542,28 Punkten.
Richtig an Fahrt gewinnt an diesem Dienstag die Berichtssaison in Europa: Die Schweizer Grossbank UBS hat trotz des hohen Verlustes durch den Zockerskandal im dritten Quartal einen Milliardengewinn ausgewiesen und übertraf damit die Erwartungen. Die Papiere legten 1,44 Prozent auf 11,30 Franken zu. Der Pharmakonzern Novartis dagegen verfehlte beim Gewinn die Marktschätzungen und kündigte einen Stellenabbau an. Die Titel verloren in Zürich 1,54 Prozent auf 51,00 Franken. In Paris sackten STMicroelectronics wegen eines pessimistischen Ausblicks um 6,35 Prozent ab. BP-Aktien dagegen kletterten in London nach gut aufgenommenen Zahlen um knapp 3 Prozent. (awp/mc/pg)