EU-Eröffnung: Verluste – Ölpreis und Berichtssaison im Blick
London – Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag an ihren jüngsten Abwärtstrend angeknüpft. Der EuroStoxx 50 gab im frühen Handel um 0,52 Prozent auf 2.939,63 Punkte nach. Der französische Leitindex Cac 40 verlor in Paris 0,72 Prozent auf 3.984,36 Punkte und der FTSE 100 lag in London mit 0,56 Prozent im Minus bei 5.890,29 Punkten. Laut Händlern belaste die weiter andauernde Krise in Libyen und die Sorge vor einer Ölkrise. Entsprechend stieg der Ölpreis weiter an und sorgte auch für schwache Vorgaben aus den USA und Asien sorgte.
Neben den geopolitischen Unruhen in Nordafrika beschäftigten zum Handelsauftakt auch zahlreiche Unternehmenszahlen die Marktteilnehmer. Die französische Grossbank Credit Agricole hat 2010 trotz eines Verlusts im vierten Quartal mehr verdient, worauf die Papiere 3,86 Prozent auf 12,23 Euro zulegten und mit Abstand grösster Gewinner im EuroStoxx waren.
Aktien der France Telecom begaben sich indes nach Jahreszahlen mit 1,95 Prozent auf Talfahrt. Die Hoffnung darauf, dass die Tochter Airbus im Wettbewerb mit Boeing doch noch beim Tankerauftrag der US-Armee zum Zuge kommt, liess die Aktien von EADS in Paris um 0,48 Prozent auf 20,95 Euro steigen. Das Pentagon dürfte an diesem Donnerstag bekanntgeben, wer den Zuschlag bekommt. (awp/mc/ps)