EU-Eröffnung: Verluste
Paris – Verhaltene Vorgaben und schwache Wirtschaftsdaten haben die europäischen Börsen am Donnerstag zum Handelsauftakt ins Minus gedrückt. Nachdem China bereits mit der eingetrübten Stimmung in der Industrie enttäuschte, folgten am Morgen entsprechende Signale aus Frankreich und Deutschland. Unter diesem Eindruck sank der EuroStoxx 50 in der ersten halben Stunde um 0,53 Prozent auf 2.554,02 Punkte.
Für den Cac 40 in Paris ging es um 0,51 Prozent auf 3.509,53 Punkte nach unten. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,29 Prozent auf 5.874,94 Punkte. Neben Unternehmenszahlen aus Grossbritannien stehen noch weitere Konjunkturdaten aus Europa und den USA auf der Agenda.
Branchenseitig standen vor allem die Rohstoff- und Bankenwerte unter Druck: Die entsprechenden Sektorindizes gehörten mit Abschlägen von 0,85 und 0,53 Prozent zu den grössten Verlierern in der europäischen Branchenübersicht. Dagegen schaffte der Index für Autobauer und Zulieferer als Spitzenreiter ein Plus von 0,46 Prozent.
Die zuletzt gut gelaufenen Aktien von Kingfisher verloren 1,23 Prozent, obwohl die Baumarktkette ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gesteigert hatte. Bei Next ging es nach der Zahlenvorlage um 1,06 Prozent nach unten. Der Textil-Einzelhändler übertraf mit seinem Vorsteuergewinn 2011 zwar die Markterwartungen, sprach aber mit Blick auf das laufende Jahr von grossen Unsicherheiten. Dagegen ging es für die Aktien des Versorgungskonzerns United Utilities nach der Zahlenvorlage um 0,66 Prozent hoch. (awp/mc/ps)