London – Nach dem jüngsten Rücksetzer sind die europäischen Börsen am Donnerstag wenig verändert in den Handel gestartet. Stratege Ben Potter von IG Markets verwies auf die gute US-Vorgabe als Stütze, wo sich die Wall Street beeindruckend von ihren Tiefs erholt habe. Der Leitindex EuroStoxx 50 stieg zum Auftakt um minimale 0,01 Prozent auf 2.952,33 Punkte. Für den Cac 40 in Paris ging es um 0,05 Prozent auf 4.045,16 Punkte hoch. Der Londoner FTSE 100 schaffte ein deutlicheres Plus von 0,30 Prozent auf 6.001,76 Punkte.
Die Berichtssaison läuft mit etlichen Unternehmenszahlen insbesondere aus dem Finanzsektor weiter auf Hochtouren. Am Nachmittag stehen dann die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank EZB und der Bank von England im Fokus
Die Aktien der Societe Generale büssten 2,99 Prozent auf 44,16 Euro ein, nachdem die zweitgrösste französische Bank zum Jahresbeginn einen Gewinnrückgang hatte hinnehmen müssen und damit die Analysten enttäuschte. Europas zweitgrösster Versicherer Axa trat im ersten Quartal beim Umsatz auf der Stelle. Die Papiere stiegen um moderate 0,13 Prozent auf 15,015 Euro. Dagegen zeigte sich der niederländische Finanzkonzern ING mit einem Gewinnsprung weiter auf Kurs, was die Aktien um 2,79 Prozent auf 9,030 Euro steigen liess.
Wegen der Katastrophen in Japan, Australien und Neuseeland stürzte indes der weltweit zweitgrösste Rückversicherer Swiss Re tief in die roten Zahlen. Die Papiere gewannen dennoch 1,50 Prozent auf 50,90 Schweizer Franken, da Analysten noch höhere Verluste befürchtet hatten hatten. Der Versicherer Zurich Financial Services litt ebenfalls unter diesen Ereignissen, was für Kursverluste von 2,71 Prozent auf 236,90 Franken sorgte. Der französische Zementhersteller Lafarge senkte nach einem Gewinnrückgang seine Jahresprognose für die weltweite Zementnachfrage. Entsprechend büssten die Titel des HeidelbergCement-Konkurrenten 1,29 Prozent auf 45,085 Euro ein. (awp/mc/ss)
