London – Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag seine Verschnaufpause fortgesetzt. Der Index ging nach fast sechs Prozent Zuwachs in der Vorwoche mit einem Abschlag von 0,69 Prozent auf 2.850,51 Punkte aus dem Handel. Der CAC 40 sank in Paris um 0,61 Prozent auf 3.978,83 Zähler. Dagegen verbesserte sich der FTSE 100 in London um weitere 0,11 Prozent auf 6.024,03 Punkte.
Die erhofften Impulse aus den USA nach dem verlängerten Wochenende waren ausgeblieben. Die Auftragseingänge der US-Industrie waren im Mai nicht so stark gewachsen wie von Experten erwartet worden war. Der US-Index Dow Jones brach daraufhin seinen Höhenflug ab und pendelte zuletzt überwiegend unentschlossen um seinen Stand vom Freitag.
LVMH legten an der Spitze des EuroStoxx 50 um 1,24 Prozent auf 127,05 Euro zu. Am Ende lagen Carrefour nur aus optischen Gründen 12,77 Prozent tiefer bei 24,15 Euro. Die Discounter-Sparte Dia war abgespalten worden und wird nun eigenständig an der spanischen Börse gelistet. Bewertet worden war die Sparte mit 3,50 Euro je Anteil. Zudem hat Carrefour eine Dividende von 1,08 Euro je Aktie ausgeschüttet. Die Dia-Papiere kosteten 3,204 Euro.
In London legten Reckitt Benckiser in der Spitzengruppe des «Footsie» um 2,58 Prozent auf 3.591,14 Pence zu, Marktspekulationen zufolge ist der Calgon-Hersteller ins Visier von Procter & Gamble und Unilever geraten, so dass ein Übernahmekampf entbrennen könnte. Titel von Procter & Gamble und Unilever zeigten sich kaum verändert.
In Zürich kletterten Novartis um 0,48 Prozent auf 51,90 Franken. Der Pharmakonzern hat mit seinem Mittel Afinitor bei fortgeschrittenem Brustkrebs einen Erfolg erzielt. Tests konnten nach gutem Zwischenergebnis vorzeitig gestoppt werden. Im unteren Bereich des Swiss-Market-Index (SMI) verloren Syngenta belastet von einer negativen Analystenäusserung 1,39 Prozent auf 284,00 Franken. (awp/mc/ps)
